Unter erschwerten Bedingungen handelten sich die Schwabener Falken mit dem 1:2 beim FC Gundelfingen die Zweite Auswärtsniederlage in Folge ein. Mit nur zehn Spielern in der Startelf, machte sich nach der Pause der Kräfteverschleiß bemerkbar, ein Pfostenknaller von Benedikt Mach in der Nachspielzeit verhinderte den so wichtigen Punktgewinn. Falkes Übungsleiter Toni Bobenstetter murrte bereits bei den Anfahrt über den kurzfristigen Ausfall von Thomas Weingartner (Grippekrank) und Robert Lexa (Muskelbeschwerden). Nachdem das Bankpersonal mit Stefan Hölzlein, Alexander Mrowczynski und Sebastian Sattelmayer nur für den zweiten Durchgang vorgesehen waren, musste kurzfristig A- Jugendspieler Denis Stauf in die Bresche springen, dennoch liefen die Falken in Unterzahl ein. Die Not macht erfinderisch, So übertrug "Trainerfuchs" Bobenstetter an Offensivkraft Andi Schmalz nicht nur die Kapitänsbinde, sondern auch die ungewohnte Rolle als Abwehrchef. Bereits mit der ersten Aktion verfehlte der Pechvogel des Tages, Florian Niederlechner, aus 20 Metern das leere Tor. Obwohl mit Kaufmann, Obele, Weingartner, Beierkuhnlein und Lexa vier Defensivkräfte fehlten, stemmten sich die Falken mit großem Engagement gegen die Gundelfinger Übermacht. "Der Mann ist unersetzbar" lobte Fan Paul Gaide den überragenden Andi Schmalz. Bei den abstiegsbedrohten Nordschwaben verfehlte innerhalb weniger Minuten Christoph Wirth zweimal der leere Tor. Kurz vor der Pause hatte Niederlechner nach feinem Zuspiel von Wolfgang Weidenthaler erneut frei Bahn, wiederum vergab er eine so genannte 100 prozentige Chance,

Nach Wieder Anpfiff erstmals Vollzählig, die drei Reservekräfte durften nun ins Geschehen eingreifen, mangelte es an Esprit, Spielwitz und Sturmkraft, bei vielen machte sich auch der Kraftakt vom Donnerstagsspiel in Eichstätt bemerkbar. Nun es gab auch Erfreuliches zu sehen. So das grandiose Solo von Stefan Denk, der von der Mittellinie davonzog, fünf Gundelfinger samt Keeper austrickste und in Arjen Robben-Manier zum 0:1 (61.) einschob. Die wütenden Angriffe der Heimelf führten durch den Kopfballtreffer von Stefan Winkler zum 1:1 (65.) Ausgleich. Als Niederlechner (83.) nach Pass von Denk auch seine dritte Großchance nicht nützte, folgte im Gegenzug der 2:1 (85.) Siegtreffer der Gastgeber, wiederum per Kopfball.  In den dramatischen Schlussminuten "vergeigten" Bareuther und Niederlechner den Ausgleich. Zu aller letzt hämmerte der aufgerückte Mach das Spielobjekt noch an die Querlatte. "Der verfehlte Punkt kann uns noch Ärger einbringen" sagte der konsternierte Betreuer "Franze" Ehmann.

Gundelfingen:
Rafael Kiebler, Johannes Putz, Raffaele Rufrano, Christoph Schnelle, Oliver Aunkofer, Michael Mayerle (87. Christoph Bronnhuber), Bernd Scheu (46. Stefan Kerle), Rene Schröder, Christoph Wirth, Stefan Winkler, Manuel Müller (71. Andre Fuchsluger).

Markt Schwaben:
Christian Rapp, Thomas Bonnet (89. Alexander Mrowczynski), Denis Stauf (46. Stefan Hölzlein), Benedikt Mach, Andi Schmalz, Wolfgang Weidenthaler, Timo Koch, Stefan Denk, Matthias Bareuther, Florian Niederlechner. Sebastian Sattlmayer (46.).

Tore: 0:1 Denk (61.), 1:1 Winkler (65.), 2:1 Kerle (85.).

Schiedsrichter: Andreas Hummel (TSV Betzigau/Kempten): war ein korrekter Leiter.

Gelbe Karten: Schröder - Koch, Niederlechner.

Beste Spieler: Kiebler, Aunkofer - Denk, Schmalz, Rapp.

Zuschauer: 300

Besondere Vorkommnisse: FC Falke spielt bis zur Pause mit nur zehn Spielern.
 

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